Musik: „Petite Messe solennelle“ für Sopran, Alt, Tenor, Bass, zwei Klaviere, Harmonium und gemischten Chor von Gioacchino Rossini
Choreographie: Martin Schläpfer
Musikalische Leitung: Gerhard Michalski
Am Anfang frage ich mich wie bei dererlei Unterfangen so oft: Ist das legitim, eine Messe als Grundlage für ein Ballett zu gebrauchen, einem Kunstwerk ein weiteres überzustülpen?
Das Ergebnis ist letztlich entscheidend.
Wenn ich nach einigen Momenten des zunächst Befremdlichen mich dann von Konventionen und Erwartungen befreit habe, kann ich das Spektakel mit neuen Augen und Ohren wahrnehmen und nun wird daraus ein Erlebnis. Die Handlung, die ich sehe, kann ich zwar kaum mit dem Text der Messe in Einklang bringen (vielleicht das Lamm Gottes, das sich erbarmen möge, das in Form von Schinken zur Geißelung etc dient – skurril!), aber die Musik mit ihrem meist motorischen Impetus, ja, die verlangt nach Bewegung, die ich hier überzeugend, teils kongenial umgesetzt sehe. Dabei ist alles nichts ohne das phantastische und riesige Tanzensemble, das natürlich der eigentliche Star ist. Die live musizierte Messe, sogar mit historischen Instrumenten, das ist dann eben doch „nur“ Mittel zum Zweck und drängt sich, da unter der Bühne, auch nicht – bis vielleicht auf ein paar tenorale Ausreißer – in den Vordergrund.
Das Ergebnis ist letztlich entscheidend.
Wenn ich nach einigen Momenten des zunächst Befremdlichen mich dann von Konventionen und Erwartungen befreit habe, kann ich das Spektakel mit neuen Augen und Ohren wahrnehmen und nun wird daraus ein Erlebnis. Die Handlung, die ich sehe, kann ich zwar kaum mit dem Text der Messe in Einklang bringen (vielleicht das Lamm Gottes, das sich erbarmen möge, das in Form von Schinken zur Geißelung etc dient – skurril!), aber die Musik mit ihrem meist motorischen Impetus, ja, die verlangt nach Bewegung, die ich hier überzeugend, teils kongenial umgesetzt sehe. Dabei ist alles nichts ohne das phantastische und riesige Tanzensemble, das natürlich der eigentliche Star ist. Die live musizierte Messe, sogar mit historischen Instrumenten, das ist dann eben doch „nur“ Mittel zum Zweck und drängt sich, da unter der Bühne, auch nicht – bis vielleicht auf ein paar tenorale Ausreißer – in den Vordergrund.
Das ist wirklich sehenswert! Bravo! Bravo!