In der Regie von Anselm Weber sehe ich eine wenig komische Komödie. Ein tragisch anmutender Monolog der Eve zu Beginn – an dieser Stelle so nicht von Kleist vorgesehen – musikalisch mit an Arvo Pärt erinnernden minimalistischen Floskeln unterlegt, schafft einen sehr ernsten Einstieg. Diese klebrige (um nicht zu sagen kleisterartige) Musik, die noch gelegentlich auftaucht, passt mir so gar nicht zum Zerbrochenen Krug. Plus die Kleistsche teils sperrige Sprache mit hoher Informationsdichte machen diesen Theaterabend zu einem durchaus auch anstrengenden Abend.
Insgesamt kommt das komische Moment etwas kurz, aber unterhaltsam ist es dann streckenweise doch.
Das Ensemble:
Das Ensemble:
Dorfrichter Adam, Dietmar Bär – hier einmal live und nicht im TV zu erleben
Gerichtsrat Walter, Marco Massafra
Schreiber Licht, Roland Riebeling
Frau Marthe Rull, Katharina Linder
Eve, ihre Tochter, Sarah Grunert
Veit Tümpel, ein Bauer, Matthias Redlhammer,
Ruprecht, sein Sohn, Nils Kreutinger
Frau Brigitte, Anke Zillich
Magd, Xenia Snagowski