Lyrische Komödie in drei Aufzügen von Richard Strauss. Dichtung von Hugo von Hofmannsthal.
Musikalische Leitung: Gabriel Feltz
Regie: Jens-Daniel Herzog
Bühne: Mathis Neidhardt
Graf Waldner: Morgan Moody
Adelaide: Renate Behle (kurzfristig eingesprungen)
Arabella: Emely Newton (heute anstatt Eleonore Marguerre)
Zdenka: Ashley Thouret
Mandryka: Sangmin Lee
Matteo: Thomas Paul
Graf Elemer: Alexander Sprague
Graf Dominik: Marvin Zobel
Graf Lamoral: Luke Stoker
Fiakermilli: Jeannette Wernecke
Eine Kartenaufschlägerin: Julia Amos
Drei Spieler: Geronti Cernysev, David Cheong, Youngbin Park
Welko, Leibhusar des Mandryka: Mario Ahlborn
Jankel, Diener des Mandryka: Georg Kirketerp
Ein Zimmerkellner: Johannes Knecht
Durchweg wunderbar, ja phantastisch gesungen und vom Orchester musiziert, die Inszenierung wie so oft bei Daniel Herzog kammerspielartig im vorderen Bühnenraum, der mit seiner immer wiederkehrenden Stuhlreihe und Leere eine Warteraumatmosphäre hat.
Das Drama, das ans Operettensujet angelehnt sein soll, ist in typisch Hofmannsthalscher Manier und dehnt sich mit schöner, wenn auch immer gleichartiger, Musik von Strauss insbesondere am Ende ins Unendliche.
Die klischeehaft unglaubwürdige Handlung erfährt in der Inszenierung ein Moment des realistischen, wodurch sie mir noch absurder erscheint. Komisch ist es aber nicht.
Das vielleicht halb besetzte Dortmunder Opernhaus wird sich mit diesem Werk wohl auch in Zukunft leider kaum füllen lassen.