Musikalische Leitung: Motonori Kobayashi
Regie und Choreografie: Giuseppe Spota
Co-Regie: Pasquale Plastino
Bühne und Kostüme: Tatyana van Walsum
Chor: Fabio Mancini
Echnaton: Vasily Khoroshev
Nofretete: Aytaj Shikhalizada
Königin Teje: Anna Sohn
Haremhab: Mandla Mndebele
Hoher Priester des Amun: Fritz Steinbacher
Aye: Denis Velev
Erzähler, Amenophis, Schreiber, Reiseführer: Claus Dieter Clausnitzer
NRW Juniorballett: Amélie Demont, Rion Natori, Yume Okano, Martina Renau, Giuditta Vitiello, Yingyue Wang, Daniel Leger, Márcio Barros Mota, Leonardo Cheng, Guillem Rojo i Gallego, Duccio Tariello, Nikita Zdravkovi
Dortmunder Philharmoniker
Chor der Oper Dortmund
Gebrochene Dreiklänge hat jeder Berufsmusiker jahre-, wenn nicht jahrzehntelang geübt. Das führt vielleicht zu einigem Überdruss, wenn eine Komposition, gar eine Oper im Orchesterpart nahezu ausschließlich daraus besteht. Das, was die Musik in diesem Fall interessant macht, ist die Rhythmik – und zwar in ihrer höchsten Präzision. Ohne diese Präzision in Chor und Orchester, auch bei den Solisten, ist das alles entsetzlich banal. Wenn dann noch Intonationsmängel dazukommen …
Diese Oper hat quasi keine Handlung, Musik und Bühne erscheinen statisch, wie ein Tableau mit Hieroglyphen. Tanz samt Deko sollen es richten. Wunderbar! Aber eine Choreographie ist noch keine Inszenierung. Auch häufiges Auf und Ab der Bühnenelemente ersetzen Handlung und Inszenierung nicht.
Die Stimmen: Wirklich überzeugen konnte mich nur Fritz Steinbacher. Der Countertenor passte klanglich wie auch stimmlich nicht zur Sopranistin. Sie mischten sich nicht. Zusammenklang und Intonation litten. …
Ach ja, und dann war da noch Claus Dieter Clausnitzer. Für mich hier ein Fremdkörper.
Vielleicht gibt sich ja noch so einiges in den nächsten Vorstellungen …