Parsifal – Richard Wagner – Staatsoper im Schillertheater (Berlin).
Karfreitag – und jährlich grüßt …
Diesesmal in der Staatsoper im Schillertheater. Zur Inszenierung fällt mir gar nichts ein – wie sollte auch, wenn so etwas wie ein in Szene setzen nahezu nicht stattfindet. Dreimal das gleiche unbewegte Bühnenbild, im zweiten Akt nur ganz in weiß.
Es ist lang und langsam (Daniel Barenboim), man singt gut bis hervorragend. Frau Meier singt die Kundry zum vorletzten Mal (diese Partie könnte sie wahrscheinlich noch öfter singen) und ist hier am Haus der vielumjubelte Star. Mich begeistern insbesondere Andreas Schager, Parsifal und auch René Pape, Gurnemanz, der gern mal Wagnersches Wort in eigenes wechselt.
Handlung und Text dieser Oper sind mir nur schwerst verdaulich. Die Musik tröstet mich (auch nach über 30 Jahren und dem ich weiß nicht wievielten Male Hören und Sehen) nicht immer darüber hinweg.